








Neubau eines Bürohauses für HELIX_Hub und Research Gate in der Invalidenstraße in Berlin
- Adresse Invalidenstraße 113 und Chausseestraße 20, Berlin
- Bauherr Invalidenstraße 113 Berlin GmbH
- Mieter/Hauptmieter Research Gate (Gebäudeteil Chausseestraße 20) Helix (Gebäudeteil Invalidenstraße 113)
- Projektzeitraum 06/2015 - 09/2018
- Bauzeitraum 02/2016 - 09/2018
- Leistungsphasen 1 - 5
- BGF ca. 6.000 m²
- Gebäudetyp Büro- und Verwaltungsbau
- Art des Projekts Neubau
- Partnerunternehmen brandherm + krumrey interior architecture
- Status Fertiggestellt
Aufgabe
Im Herzen Berlins, zwischen Invalidenstraße und Chausseestraße, ist der Neubau eines flexiblen Geschäfts- und Bürohauses für die Vermietung an zwei Start-Up Unternehmen geplant.
Mittels einer hochwertigen Fassadengestaltung und hoher Transparenz soll das Gebäude in den Fokus gerückt werden und als Blickfang aus seinem Umfeld herausstechen. Der Standort vereint Historie und Moderne und erlangte insbesondere durch die bis Mai 2016 dort befindliche, berühmte Berliner Hafenbar einen besonderen Status in der Hauptstadt.
Das zu bebauende Grundstück stellte die Architekten und Bauherren vor gestalterische und logistische Herausforderungen: Baurechtliche Vorgaben verlangten einen Entwurf, der sich harmonisch in die umliegende Bebauung einfügt; die zwei Baulücken sind über zwei Hauptverkehrsstraßen zugänglich, die mit Straßenbahn und U-Bahn die Baulogistik enorm beeinträchtigen, die Tragfähigkeit reduzieren und darüber hinaus benötigte Straßensperrungen und Baustelleneinrichtungen zu einem besonderen Unterfangen machen.
Idee
Der Entwurf sieht zwei eigenständige Gebäude in den Baulücken vor, die sich um einen bestehenden Altbau legen. Die beiden Gebäudeteile werden durch die Unternehmen eigenständig genutzt - Verbindungen wurden planerisch vorgesehen kommen jedoch nicht zur Ausführung. Gleiche Fassadenmuster und ein hoher Glasanteil verdeutlichen deren Zugehörigkeit nach außen hin. Zwei Innenhöfe lockern das Gebäudeensemble auf und bilden eine Verbindung zu den Hauptstraßen und dem Trubel der Stadt.
Die gestalterische Grundidee für den Entwurf basiert auf Transparenz, Flexibilität und Einfachheit. Die Architekten entwickelten einen Lösungsansatz, der eine Balance zwischen den Vorgaben des Bauherrn und den Forderungen des Bauamtes herstellt. Dieser vermittelt zwischen dem Wunsch nach Eigenständigkeit und dem Anspruch ein harmonischer Bestandteil der umgebenden Bebauung zu sein.
Hochwertige Materialien für die Fassade, großformatige Fenster und wiederkehrende Details bilden die Schlüsselelemente. Modern interpretierte Betonfertigteilgesimse, Mauerblenden und Pfeiler verleihen Struktur und greifen Elemente der umgebenden Bebauung auf. Das Gebäude fügt sich auf diese Weise und hinsichtlich seiner Maßstäblichkeit stimmig in die bestehende Blockbebauung ein. Die Auswahl der Materialien und die hohe, für die Umgebung untypische Transparenz des Gebäudes gewährleisten hingegen die gewünschte Eigenständigkeit.
Flexible Grundrisse sollen darüber hinaus die Möglichkeit bieten die Räumlichkeiten individuell nutzen zu können und sich nachhaltig den Veränderungen und Gegebenheiten der Mieter anpassen.
Realisierung
Das Gebäude wurde September 2018 fertiggestellt.
An der Realisierung waren Generalunternehmer für den Aushub der Grube und die Errichtung des Gebäudes beteiligt.